Freie Worte von Manuela Keim

Die freie Rede mit Manuela Keim

Willkommen in der Welt der freien Worte!

„Für Menschen die richtigen Worte im richtigen Moment finden – das ist es, was ich liebe und was mich erfüllt“
Manuela Keim

Die freie Trauung

Über eine Kollegin kam ich dazu, mich mit dem Thema freie Hochzeitszeremonie näher zu beschäftigen. Sie selbst suchte für ihre eigene freie Trauung jemanden, der zu ihr und ihrem Mann passte. Jemanden, der die freie Rede für ihren großen Tag übernehmen sollte. Nach mehreren Gesprächen waren die beiden fast soweit, ihre Hochzeitsfeier ohne Trauzeremonie zu feiern, weil einfach die Chemie mit den kontaktierten Personen nicht stimmen wollte.

Da ich ihr einen Gefallen und eine Freude machen wollte, stimmte ich zu. Somit war die freie Trauzeremonie meiner Freundin und Kollegin meine erste freie Trauung. Ich schrieb ihre ganz persönliche, individuelle freie Traurede und plante und organisierte den gesamten Ablauf der Zeremonie und füllte den einmaligen Moment mit Ideen und mit meinen Worten. Die freie Hochzeit fand auf Deck eines Theaterschiffs statt. Die Magie dieses Momentes wollte mich von da an einfach nicht mehr loslassen.

Es folgten viele wundervolle Hochzeiten und bezaubernde Brautpaare.  Es ist etwas Wundervolles  mit einem Brautpaar  und seinen Gästen diesen Augenblick zu leben, ihn mit persönlichen Worten und mit Liebe zu füllen. Es ist ein großes Geschenk für mich, dass mir ein solcher Moment von einem Brautpaar anvertraut und in meine Hände gegeben wird.

Einen einzigartigen Augenblick mit persönlichen Worten und mit Liebe füllen – das ist meine Passion…..

Ganz herzlichen Dank an Martin Hecht von www.fineart-weddings.de für die tollen Bilder

Die freie Beerdigung

Von einer sehr guten Bekannten war der Mann viel zu jung verstorben und es war ihr ein Herzenswunsch, dass ich sie durch diese Zeit begleite.  Auch in diesem Bereich bekomme ich unsagbar großes Vertrauen von Hinterbliebenen geschenkt – die letzte Reise eines geliebten Menschen mit meinen Worten begleiten zu dürfen.

Manchmal werde ich gefragt, ob mich das nicht selbst zu sehr mitnimmt. Natürlich berührt mich jedes Schicksal tief. Und doch kann ich sehr gut mit dem Sterben und dem Tod umgehen. Mein Vater starb im Jahr 1992, als ich 14 Jahre alt war. In meiner späteren Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin habe ich mit 17 Jahren meine erste Sterbebegleitung erlebt – unzählige folgten.  Auch die Gespräche mit trauernden Angehörigen waren ein Teil meines Berufes. Für mich gehören Leben und Tod zusammen und es gibt keinerlei Berührungsängste mit diesem Thema. Im Tierbestattungsunternehmen meines Mannes haben wir ebenfalls tagtäglich mit Menschen zu tun, die trauern, sich von ihrem geliebten Tier verabschieden müssen. Wer trauert, trägt immer diesen Schmerz in sich….

Den Angehörigen zur Seite stehen – sie bei der Durchführung der Beerdigung unterstützen. Die passenden Worte für den verstorbenen Menschen zu finden – und zwar aus seinem bewegten Leben – das ist meine Aufgabe als Trauerrednerin…..

Die richtigen Worte finden, wenn anderen die Worte fehlen – das ist meine Motivation…..